Freitag, 20. April 2012

Polylingualismus

Die meisten meiner Freunde mobben mich ja, weil ich Lehramt studiere. Die meisten von ihnen sind zwar Lehrer, aber das ist wohl eine zu ignorierende Tatsache. Denn: Ich bin eine irgendwie komische Lehrerin. Ich besitze weder eine Brille, noch einen Doppelnamen und erst recht keine Lederaktentasche. Aber brüllen kann ich auch toll ;)

Was ich allerdings hasse (und das hasse ich unbändig) an meiner Uni ist ihr Standort. Was kann man denn gegen einen schönen grünen Hügel mit der Aussicht haben? fragen sich bestimmt einige meiner Mitmenschen. Oder auch: Was ist außer der Verkehrslage an dieser Stadt schlimm... Es ist - Applaus- der Dialekt. Ja ich studiere mit Menschen, die nicht in der Lage sind als s auszusprachen, sondern es wird vermehrt das Phonem Sch verwendet - denn wir sind ja allesamt Schwaben. Schwaben haben nämlich die ärgerliche Angewohnheit Hochdeutsch konsequent zu missachten und nur Schwäbisch als gängige Standardsprache zu akzeptieren. Von wegen: Deutscher von Geburt - Schwabe aus Gnade Gottes und so... Deswegen komme ich in sämtlichen Seminaren in den Genuss, der unterschiedlichen dialektalen Ausprägungen...

Schön sind dann die folgenden Aussagen, wenn man ihnen tagtäglich beiwohnen darf:

Aus einem Seminar über Deutsch als Zweitsprache:
- "Die Ausländr wo dahanna härkommed solled erschdomol a rechds deitsch lärna" (Die Ausländer, die hierher kommen, sollen zu erst die Muttersprache lernen)

In dem Sinn... Viel Spaß bei den kleineren und größeren Annekdoten aus der Welt der Pädagogikstudenten, Lehramtsheinis und geschundenen Seelen - und Briegel





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen